Sexuell aktiv?

Immer mehr Paare sind mit ihrem Liebesleben unzufrieden. 67 Prozent der Frauen und 62 Prozent der Männer sehnen sich nach mehr Zärtlichkeit. Und jede zweite Frau hätte gern häufiger einen Orgasmus, während dies bei den Männern lediglich für 7 Prozent gilt.


Dies ergab eine repräsentative Umfrage an 1.522 Frauen und Männern zwischen 25 und 55 Jahren. Der erotische Wunschzettel ist lang: 54 Prozent der Frauen (Männer: 45 Prozent) würden ihre Sex-Fantasien gern stärker ausleben. 42 Prozent der Frauen (Männer: 21 Prozent) sind mit dem Küssen nicht zufrieden, über die Hälfte der Männer träumt von mehr Oralsex - diese Spielart möchte nur knapp ein Drittel der Frauen intensivieren. Wissenschaftler überrascht die Unzufriedenheit in punkto Sex nicht. "Die Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs nimmt in einer Beziehung kontinuierlich ab und pendelt sich nach etwa vier Jahren auf einem relativ geringen Niveau ein", sagt der Heidelberger Sexualforscher Professor Ulrich Clement. Häufig sei Stress schuld an der Flaute im Bett. Viel wichtiger jedoch als die Häufigkeit ist, so der Experte, die Frage, ob die Sexualität lebendig bleibt. Aber auch "ganz ohne" geht es. Sexualexperte Clement: "Stillstand im Bett kann mit einer besseren Lebensqualität verbunden sein als eine unglückliche Beziehung mit aktiver Sexualität."

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