Befruchtung

Rein medizinisch gesehen, wird als Befruchtung die Verschmelzung des männlichen Spermiums mit einer reifen Eizelle beschrieben. Im täglichen Leben hat das Wort "Befruchtung" eine weitaus größere Bedeutung. Damit überhaupt neues Leben entstehen kann und ein Baby gezeugt wird, müssen sich zwei Sexualpartner sehr nahe kommen.

Eine Frau, die ihren Eisprung hat, riecht für einen Mann besonders verführerisch. Die weiblichen Hormone, die für den Eisprung verantwortlich sind, wirken aphrodisierend. Aus diesem Grund wird ein Mann in dieser Zyklusphase noch intensiver körperlich von einer Frau angezogen, die empfängnisbereit ist. Nur in dieser Phase kann es tatsächlich zu einer Befruchtung kommen, da die Eierstöcke, die Gebärmutter und auch der Hormonstatus der Frau auf die Empfängnis eingestellt ist. Nicht immer ist die Empfängnis erwünscht, wenn die Familienplanung gezielt ablaufen soll. Verhütungsmittel, wie die Pille, andere Hormonpräparate, Kondome, Scheidenpessare usw., sollen die Befruchtung, und somit die Empfängnis, der Beginn einer Schwangerschaft, verhindern.

In vielen Fällen verläuft die Familienplanung genau anders herum. Die Empfängnis ist sogar erwünscht, weil das Paar sich Kinder wünscht. Damit die Befruchtung stattfinden kann, ist es notwendig, dass der Beischlaf an den fruchtbaren Tagen der Frau stattfindet. Nur, wenn der Eisprung stattgefunden hat, ist eine Empfängnis möglich. Ähnlich, wie Hormonanalysen die unfruchtbaren Tage einer Frau definieren können, sind auch die fruchtbaren Tage eingrenzbar. Paare mit Kinderwunsch haben bevorzugt in diesem Zeitraum Sex, damit es tatsächlich zur erwünschten Befruchtung kommen kann. Sollte der Kinderwunsch über einen längeren Zeitraum nicht erfolgt sein, können Hormontherapien den Eisprung steigern. In dem Fall kann es dann zu einer Mehrfachbefruchtung kommen, Zwillinge, Drillinge oder sogar Vierlinge sind dann die Folge.

Noch vor einigen Jahrhunderten waren die Zusammenhänge einer möglichen Empfängnis weitgehend unbekannt. Die Menschen wussten zwar, dass der Geschlechtsverkehr der Auslöser einer Schwangerschaft ist, an welchen Tagen die Befruchtung aber nur möglich ist, war eher unbekannt. Während der furchtbaren Tage empfinden Frauen häufig wesentlich mehr Freude am Sex, die Libido wird durch die Hormone zusätzlich gesteigert.

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