Der Duft des Partners

Der Duft des Partners

Vor allem für Frauen geht die Liebe nicht unbedingt durch den Magen, sondern durch die Nase!


Sie schlüpfen in das Sweatshirt, das ihr Freund achtlos auf einen Sessel geworfen hat, bevor er für einige Tage aus ihrem Leben verschwinden musste. So bewahren sie sich die Vorstellung seiner Anwesenheit, da sie durch das Tragen seiner Kleidung seinen Körpergeruch, sein Aftershave, sein Parfum wahrnehmen können. Über sechzig Prozent der Frauen sind mit dieser Methode, Nähe herzustellen, vertraut. Shirts und Pullover stehen ganz vorne auf der Rangliste der bevorzugten Kleidungsstücke, die weibliche Wesen quasi als Ersatz für ihren Partner verwenden, in dem sie sie überstreifen oder manchmal auch in ihnen schlafen.

Die Frauen sind sogar in der Lage, diese Verhaltensweise zu begründen, handeln also nicht unbewusst. Sie geben an, sich durch den Geruch getröstet zu fühlen, Trennungen besser zu ertragen, Nähe herzustellen.
Nur ein geringer Teil der Männer agiert in ähnlicher Weise. Nicht, dass Männer nicht gerne den Duft ihrer Partnerinnen wahrnehmen würden, doch sie tun dies aus anderen, weniger tiefgründigen Motiven. Der Geruch an sich interessiert sie oder wird als angenehm empfunden, sie verbinden damit aber keine besonderen Gefühle oder Kompensationen. Auch nehmen sie diesen Duft lieber an der Frau selbst als an einem Kleidungsstück wahr, das sie getragen hat. Anders verhalten sich hier freilich Fetischisten, die bevorzugt an Strümpfen, Slips oder BHs schnuppern. Deren Fixierung ist jedoch nicht mit dem Verhalten weiblicher Wesen zu vergleichen, die durch den sie einhüllenden Geruch die Anwesenheit des Partners simulieren. Denn der Hang der Damen, sich an Gerüchen zu orientieren, stammt noch aus den Zeiten unserer Ahnen.

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