Vasektomie

Manuela, 32:
Ich bin verzweifelt! Mein Mann hat sich vor 4 Jahren vasektomieren lassen, weil ich die Pille nicht mehr vertrage. Seither läuft bei uns im Bett fast nichts mehr und er ist schlecht drauf. Sein Urologe sagt aber, da gäbe es keinen Zusammenhang. Wie ist das wirklich?

6Doktor antwortet: Bei der Vasektomie werden die beiden Samenleiter des Mannes durchtrennt. Man beabsichtigt damit, den Samen unfruchtbar zu machen, sodass keine Kinder mehr gezeugt werden können. Es handelt sich hierbei also um eine Form der Empfängnisverhütung beim Mann, die nach Meinung der meisten Urologen keine negativen Auswirkungen auf die Sexualität des Mannes hat. Doch leider ist dem nicht ganz so. Auch wenn dieser Eingriff von der Mehrzahl der Männer sehr gut toleriert wird, werden mittlerweile in Fachkreisen auch unangenehme Folgen diskutiert. Das männliche Genital ist sehr stark narzisstisch und libidinös besetzt, deshalb können Eingriffe dieser Art durchaus zu (psychosomatischen) Beschwerden führen. Negative Folgen für die Psyche und die Sexualität des Mannes können also keinesfalls ausgeschlossen werden. Es gibt auch Indizien dafür, dass sich der Testosteronspiegel eines vasektomierten Mannes langfristig schlechter entwickelt als bei nicht operierten Männern. Vielleicht ist dies der Grund für die schlechte Laune Ihres Mannes. Wie dem auch sei, er sollte sich bei einem Männerendokrinologen (Spezialist für die Hormone des Mannes) checken lassen. 


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