Ejakulat macht Happy

Wissenschaftler der Universität von New York in Albany haben festgestellt, dass Sperma auch Einfluss auf die Psyche des Geschlechtspartners hat, zumindest bei Frauen. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen befinden sich im Ejakulat neben den Samenfäden auch noch Hormone wie Testosteron und Östrogene.
Bei heterosexuellem Geschlechtsverkehr gelange das Sperma nach dem Samenerguss in den Unterleib der Frau und in deren Blutkreislauf, berichtet das Wissenschaftsmagazin "Archives of Sexual Behavior".

Gordon Gallup, Psychologe an der New York State University, hat gemeinsam mit seinen Kollegen Rebbeca Burch und Steven Platek rund 300 Studentinnen, die sexuell aktiv waren, untersucht. Die jungen Frauen, die beim Geschlechtsakt kein Kondom verwendet hatten, litten seltener an Depressionen. Außerdem spielten die Frauen, die beim Geschlechtsverkehr Kondome verwendeten, auch häufiger mit Selbstmordgedanken. Auch seltener Geschlechtsverkehr hatte Einfluss auf die psychische Situation der jungen Frauen: Depressionen nahmen mit längeren Pausen zu. Die Ergebnisse weisen, so Gallup, darauf hin, dass das Ejakulat Botenstoffe mittransportiert, die das Gefühlsleben der Partnerin beeinflussen.

Ob das hormonlastige Sperma auch Männer glücklich machen kann, wurde nicht getestet. Dabei können auch durch ungeschützten Anal- und Oralverkehr Sperma-Bestandteile ins Blut gelangen. Allerdings - bei einem positiven Partner - auch HIV. Und das könnte dann auch depressiv machen...

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