Mach sie richtig an!

Beim ersten Mal wurden Ihnen die Kleider noch vom Leib gerissen - inzwischen müssen Sie das selbst erledigen. Sie können jetzt resigniert Abend für Abend Hemd und Hose fallen lassen und unauffällig unter die Bettdecke schlüpfen. Die scheinbare Last in prickelnde Lust verwandeln, denn Ausziehen kann anmache.
Bevor Sie es aber mit den California Dream Boys aufnehmen, sollten Sie vielleicht den einen oder anderen Abend im Studio verbringen - es sei denn, die Frau Ihrer Träume ruft bei Rettungsringen entzückt „Hossa!“.
Sind die körperlichen Grundlagen gelegt, geht‘s an die Detailplanung:
Achten Sie vor allem auf freundliche Beleuchtung (Neon eignet sich am besten für Pickel - Fetischisten), die richtige Temperatur (für Gänsehaut soll Ihr Anblick, nicht das Thermometer sorgen) und Augen schonende Unterwäsche - bitte keine Häschen-Slips, auch wenn Mutti es Weihnachten noch so lieb gemeint hat. Schuhe und Socken möglichst unauffällig entsorgen, bevor es losgeht (z. B. wenn das Objekt Ihrer Begierde gerade im Bad ist oder in der Küche noch neue Drinks mixt)- denn da kommt keiner ansehnlich raus. Alles bereit, auch auf den Zuschauerrängen? Dann geht‘s los: zuerst Hemd (langsam von oben nach unten öffnen und über die Schultern fallenlassen) und Unterhemd. Dann Knopf für Knopf bzw. Zahn für Zahn die Hose. Damit Ihre Füße den Rest des Abends nicht gefesselt sind (außer da stehen Sie drauf) setzen Sie sich auf Boden oder Bett und streifen das Teil ab. Und die Unterhose? Entweder enthüllen Sie Ihr bestes Stück Zentimeter für Zentimeter oder Sie lassen Hand anlegen - manchmal sind wir ja soo unbeholfen. Auch wenn Ihr Körper es mit jeder griechischen Statue aufnehmen könnte: Nach fünf Minuten sollte alles vorbei sein. Sonst könnte es passieren, dass Sie doch wieder unauffällig unter die Decke kriechen müssen - Schlafende soll man nicht wecken.

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