Paartherapeuten

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Klientenzuwachs durch Internetsucht

Immer mehr Menschen verbringen beinahe ihre gesamte Freizeit im WWW, spielen Online-Spiele, pflegen Netzwerkkontakte, chatten und vergessen irgendwann, dass es auch noch eine reale Welt gibt, in der ein Partner auf sie wartet.


Die Betonung liegt häufig auf „warten“. Denn der Tag hat nur 24 Stunden, daran kann der technische Fortschritt nichts ändern. Die vielen – oft trivialen – Freundschaften, die im Netz geknüpft und einfach durch einen Link bestätigt werden, stehen im krassen Gegensatz zu den durch ständiges Onlinesein belasteten Partnerschaften.

Therapeuten hören nicht selten, dass selbst während intimer Momente nach dem iPhone gegriffen wird, welches den Internetzugang nun in jeden Winkel unseres Lebens trägt.

„Beziehungen müssen gepflegt werden, sie funktionieren nicht einfach so“, betonen Experten immer wieder, deren Praxen zunehmend von Menschen bevölkert werden, die auch die unangenehmen Auswirkungen der ständigen Internetverfügbarkeit zu spüren bekommen. „Man muss eine Balance finden zwischen on- und offline, sowohl beruflich als auch privat, sonst bleibt die Partnerschaft auf der Strecke! Wer beim Sex nach einem vibrierenden Handy greift, hat die Grenze eindeutig überschritten!“

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