With a bang ...

With a Bang...

Der Gangbang!


Wer erinnert sich nicht an Kubricks Verfilmung von Schnitzlers Traumnovelle und die erotischen Szenen in der einsamen Villa am Stadtrand? Bei einem Gangbang jedoch geht es durchaus drastischer zur Sache
Denn um die Massenpenetration wirklich gelungen zu gestalten, sind mehr aktive als passive Personen erforderlich. Nicht selten bemühen sich zehn bis fünfzehn Männer um nur zwei Frauen, wobei das Wort „bemühen“ nicht im erotischen Sinn aufgefasst werden sollte: Beim Gangbang geht es um harten Sex, nicht ums Streicheln oder Liebkosen.


Auch Reverse Gangbangs finden manchmal statt, allerdings stellen sie eine große Herausforderung dar, weil in ihrem Fall die zu Penetrierenden in der Überzahl sind und es physisch nicht ganz einfach ist, fünf Frauen allein zu befriedigen.

Wer nun annimmt, dass die holde Weiblichkeit bei einem Gangbang nur in der Pose der Überwältigten auftritt, der irrt vollkommen. Verena (32): „Ich liebe es sehr, von vielen Männern genommen zu werden, doch irgendwann war mir das zu wenig. Es geht ja auch um Macht und Dominanz. Also habe ich mir einen Umschnalldildo besorgt und stand dann sehr schnell auf der anderen Seite.“ Sie schmunzelt. „Das hat auch den Vorteil, switchen zu können, was die Angelegenheit noch befriedigender macht.“

Eine fordernde Sache ist ein Gangbang jedenfalls für alle Beteiligten, aber wer ihn einmal probiert hat, kann meist die Finger nicht mehr davon lassen. Möchten Sie sich zum ersten Mal an diese sexuelle Spielart heranwagen, sollten Sie sich einige Dinge überlegen:

• Verantwortungsvolle Gangbang-Teilnehmer agieren selbstverständlich immer geschützt.

• Vor allem ist es wichtig, sich mit den Teilnehmern eines Gangbangs vorher vertraut zu machen. Im Getümmel beim eigentlichen Akt bleibt dafür nämlich keine Zeit mehr. Haben Sie ein mulmiges Gefühl, treten Sie lieber zurück. Gangsbangs stehen und fallen mit den Menschen, die an ihnen beteiligt sind. Am befriedigendsten und harmonischsten fallen sie dann aus, wenn sich die Leute bereits näher kennen und auf die Bedürfnisse der anderen Rücksicht nehmen. Die oberste Prämisse (wie bei jeder sexuellen Handlung): Niemand darf zu etwas gezwungen werden! Ist zum Beispiel Analverkehr für eine Frau ein Tabu, so wird das ausnahmslos akzeptiert.

• Ein Gangbang ist mit Kuschelsex nicht zu vergleichen. Er verlangt Frauen und Männern nicht nur physisch alles ab, sondern vor allem auch psychisch. Diesen Teil der Geschichte übersehen manche und werden dann besonders als passiver Part von den Ereignissen überwältigt. Labile Persönlichkeiten sollten es sich dreimal überlegen, ob ein Gangbang wirklich das Richtige für sie ist.

• Nach einem Gangbang zieht man sich nicht einfach an und verschwindet. Gruppen, die häufig Gangbangs praktizieren, haben meist ihre eigenen Rituale entwickelt, mit deren Hilfe sie das Geschehen ausklingen lassen, damit jeder sein inneres Gleichgewicht wiederherstellen kann.

Ein Gangbang kann zur faszinierenden Erfahrung werden. Nicht selten kommt es zu Gefühlen der Euphorie nach einer wirklich gelungenen Begegnung dieser Art. Es geht um das ewige Spiel der Macht und um das Genießen der Ohnmacht – verpackt in Geschlechtsverkehr, der seinesgleichen sucht!

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