Längenvergleich

Je dicker und länger der Penis, umso mehr wird man als Mann von Frauen begehrt und umso intensiver sind sexuelle Befriedigung und Orgasmus der Frau. Vermutlich ist dies jene sexuelle Legende, die heute noch am stärksten in den Köpfen der Menschen, auch in aufgeklärten westlichen Gesellschaften wirkt und die überdies in vielen Fällen zu völlig absurden Minderwertigkeitsgefühlen und sogar Impotenz-Ängsten führt, wenn jemand befürchtet, sein Penis sei zu klein. Tatsächlich haben viele wissenschaftliche Untersuchungen von Männern und Frauen gezeigt:

• Es gibt erhebliche Unterschiede in der Penislänge, die in erigiertem Zustand meist 15-16 cm beträgt, und in der Bevölkerung insgesamt zwischen 9 und 22 cm schwankt (Kinsey-Report zur Penisgröße).

• Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Körpergröße und Penislänge.

• Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Penislänge und sexueller Befriedigung des weiblichen Partners.

• Hunderte amerikanischer Frauen, die nach den körperlichen Merkmalen ihres Traum-Mannes befragt wurden, nannten nicht ein einziges Mal die Penis-Größe.

• Ein zu großer bzw. zu langer Penis kann hoch in die Scheide eindringen und durch Stöße die Bänder dehnen, an denen die Gebärmutter aufgehängt ist. Dies wird eher als Schmerz denn als Lustgewinn empfunden. Überdies ist die sexuelle Empfindlichkeit der Frau in der Nähe des Gebärmutterhalses (also dort, wohin ein langer Penis vorstößt) sehr niedrig. Die größte Empfindlichkeit ist (wegen der meisten Nerven, die dort sind) am Anfang der Scheide und an der Klitoris.

• Manche Männer ziehen oft einen Trugschluss: Sie sehen auf der Toilette oder in einer Dusche den (nicht erigierten) Penis eines anderen, der sehr viel größer ist als der ihre in erschlafftem Zustand. Dann folgern sie: Erigiert muss der Penis des andern Mannes dann noch einmal erheblich größer und länger sein.