Das Schachspiel

Sie sahen sich an. Sein Mund fing unruhig an zu zucken. Er tauchte in ihre rehbraunen Augen ein.

Sie hatte den Blick einer Sphinx. Geheimnisvoll und unergründlich. Obwohl er sie schon solange kannte, war er sich ihrer nie ganz sicher. Er konnte zwar meistens erahnen, was sie gerade dachte, aber eben doch nicht so ganz. Das war sicherlich das wunderbare Geheimnis ihrer Beziehung. Sie erschien ihm immer ein bisschen unerreichbar, was sie für ihn umso begehrenswerter machte. Ihre Zunge fuhr über die blutroten Lippen. Sie stöhnte leicht und leckte an einer Schweißperle in ihrem Mundwinkel. Mit dem Finger strich sie sich über die Oberlippe. Ihre Brust hob und senkte sich gleichmäßig.


Er spürte ein Ziehen im Unterleib. Ihre Hand lag wie zufällig an ihrer linken Brustwarze und fing an damit zu spielen. Sie zeichnete sich rasch unter dem dünnen Kleiderstoff ab. Ihm wurde heiß. Unruhig rutschte er auf seinem Stuhl hin und her. Ihre Pupillen spiegelten seinen brennendsten Wunsch wider. Den letzten Schluck Kaffee tranken sie hastig im Stehen. Sie nahm ihn bei der Hand und ging vor ihm die breite Steintreppe empor. Er sah ihren runden Po, die sich einladend wiegenden Hüften. Herausfordernd waren die nicht enden wollenden Beine. Der kurze Mini bedeckte nur soviel, dass man den süßen Rest, der sich darunter verbarg erahnen musste, was die ganze Sache außerordentlich verführerisch machte. Sie bat ihn stehen zu bleiben, um ihr eine winzige Minute Vorsprung zu geben. Er lehnte lächelnd an der Brüstung. Sie freute sich vorher immer noch wie ein Kind, war aufgeregt, verschwand meistens kurz im Bad, um irgendetwas Geheimnisvolles mit sich anzustellen.


Er liebte sie für ihre außergewöhnlichen Einfälle und Phantasien. In der Art, wie sie die Liebe gestaltete, war sie einzigartig. Ungeduldig streift er sich die Sachen herunter. Sein Penis stand munter in froher Vorfreude. Erwartungsvoll folgte er dem verlockenden Ruf ihrer Stimme und fand sie auf dem Bett liegend. Ihre Haut schimmerte verführerisch unter dem creméfarbenen Negligée. Sie erschien ihm unendlich begehrenswert. Vor ihr hatte sie das Schachbrett aufgebaut: „Beeil dich Schatz, ich hab Lust Schach zu spielen. Wenn du gewinnst, hast du einen Wunsch frei.“ Automatisch zog er seine Hose wieder an. Er gewann nie gegen sie beim Schachspiel.


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