Tiersex

Begriffsbestimmung:
Sodomie: Dieser Begriff sollte nicht gebraucht werden, da er für jegliche Art der sexuellen Abweichung stehen kann.
Zoophilie heißt übersetzt: die Liebe/Zuneigung (= "philie") zu Tieren (= "Zoo"). Ganz allgemein ist jede Person zoophil, die ein Tier ganz besonders mag. Dass die Person Geschlechtsverkehr mit einem Tier hat, ist damit noch nicht gesagt. Wenn man Menschen fragt, die Sex mit ihrem Tier haben, dann sagen sie, dass der Übergang von der Liebe ZU einem Tier zur Liebe MIT einem Tier fließend ist. Zoophilia erotica (Lateinisch für Erotische Zoophilie) bezeichnet Mensch-Tierkontakte, die beim Menschen sexuelle Erregung hervorrufen.
Zooerastie ist der eindeutige Vollzug des Geschlechtsverkehrs mit Tieren.
Zoostuprum: Wie Zooerastie, aber die Betonung liegt auf der Vorstellung, dass das Tier zum Sex gezwungen werden müsse.
Zoosadismus/Zoosadist: Gewalttätige Handlungen an Tieren. Eine Abart ist es, Tiere auf Menschen zu hetzen. Die Römer hetzten betrunkene Menschenaffen und Schimpansen auf Mädchen in der Arena und ließen sie zu Tode vergewaltigen.
Pferdeschänder quälen Pferde, manchmal an deren Geschlechtsteil. Der Oberbegriff für sexuelle Bauernhof-Tierquäler lautet Viehstecher. Beim Coitus in anum wird dem Huhn oder der Gans der Hals umgedreht/abgeschnitten, um bei den Todeszuckungen des Tieres zum Orgasmus zu kommen.
Zooanthropie: Die Vorstellung, ein Tier zu sein.
zoomorph: Wie ein Tier aussehend, z.B. mit Pelz etc.
Zoosexualität: Missverständlich, da auch die Sexualität von Tieren untereinander gemeint sein kann.
Zoomimik: Tier-Nachahmung eines Menschen. Der Betroffene verlangt, beim Geschlechtsverkehr wie ein Tier behandelt zu werden und ahmt dieses Tier beim Koitus nach.
Pseudo-Zoophilie: Sado-Maso-Praktiken, bei denen ein Mensch wie ein Tier behandelt wird, z.B. Dressur wie ein Pferd, Spaziergang an der Leine.
Bestiality/Bestialität: Der häufigste Ausdruck im englischsprachigen Internet für Sex mit Tieren. Seltener ist der Ausdruck animal sex.
Mixoscopia Bestialis: Die Lust, den Beischlaf zwischen Tieren oder zwischen Mensch und Tier zu beobachten.
Zoonekrophilie: Sex mit Tierleichen.
Frotteurismus: Das Lustempfinden beim Berühren von Tieren, beim Reiben an Tieren.
Bodil: Die Person, die Tiersex ausübt.
Begriffe, die in diesem Zusammenhang erwähnt werden: Farmsex (Tiersex mit Tieren, die typisch für einen Bauernhof sind, z.B. Pferde, Schweine etc.), Sex with dogs, Sex with horses, Horse lover, Dog Lover, Sex with animals, Sleep with dogs, Zoosex (alle Begriffe Englisch).
Kynophilie bedeutet Sex mit Hunden.
Die lateinischen Fachausdrücke für Bestialität sind Bestialitas oder concubitus cum bestia.


Statistik
Ca. 15 Prozent aller Personen, die Sex mit Tieren haben, sind rein zoophil und wollen keinen sexuellen Kontakt mit Menschen. 85 Prozent sind also zoophil UND hetero-/homo-/bi-sexuell.

Nach Kinsey, Pomeroy und Martin haben etwa 8 Prozent (= 7 bis 8 Millionen Menschen) der männlichen Bevölkerung der USA irgendwann einmal eine sexuelle Beziehung zu Tieren gehabt. Diese Statistik ist umstritten.
In den USA betrifft zoophiles Verhalten überwiegend männliche Personen, die auf dem Land aufgewachsen sind. Nach den vorliegenden Berichten der amerikanischen Forscher nehmen 40 bis 50 Prozent der Männer, die auf Farmen aufwachsen, sexuelle Beziehungen zu Tieren auf. Davon kommen etwa 17 Prozent nach eigenen Berichten zum Orgasmus.

Sexuelle Tierkontakte sind am weitesten verbreitet in den Ländern des Islam und den besonders streng katholischen Ländern.

Wer eine sexuelle Beziehung zu einem Tier hat, wechselt selten die Tierart.

Als Tiere kommen zu 85 % nur zwei bestimmte Arten in Frage: Hunde und Pferde/Esel. Selten sind Kühe, Ziegen, Schafe. Alle anderen sind nicht sehr beliebt: Katzen, Vögel (Hühner, Enten, Gänse), Schweine, von Insekten ganz zu schweigen. Fische/Schlangen/Mäuse werden gerne von Frauen in die Vagina eingeführt. Affen könnten beliebter sein, sind jedoch zu selten.

Die Reihenfolge der beliebtesten Tierpartner lautet wie folgt: männlicher Hund, weibliches Pferd, weiblicher Hund, männliches Pferd.

Begriffe aus der Sexualität der Tiere:
Brunst = Brunft (weidmännisch, Mehrzahl Brünfte) = Östrus (medizinisch): Zeit der Paarung bei Tieren. Brunftig = brünstig = rollig heißt: sich in der Brunftzeit zu befinden, paarungsbereit zu sein.
Wenn ein Tier brunft nennt man es:
Stieren: die Kuh ist stierig/rinderig, die Kuh rindert/stiert.
Läufig sein: Die Hündin ist läufig/hitzig (zweimal im Jahr).
Rauschen: Das Schwarzwild rauscht.
Rossen: Die Stute rosst.
Stären: Das Schaf stärt.

Der Fachausdruck für Paarungszeit ist Balzzeit oder Balz. Das umschließt das Werben (sozusagen Flirten) und das Balzen = sich Paaren = Kopulieren (Ausdruck "Balzen" vor allem gebraucht bei Vögeln).

Die Pubertät einiger Tiere nennt man Mast.

Wenn Tiere sich paaren nennt man es:

Ranzen: Das Raubwild ranzt in der Ranzzeit: Wolf, Fuchs
Rauschen: Das Wildschwein rauscht in der Rauschzeit.
Decken: Hund, Rind, Ratte
Bespringen: Rind
Beschälen: Pferd
Belegen: Rind, Hund
Besteigen: Rind, Hund, Katze, Ratte
Aufreiten: Rind, Hund, Katze, Ratte
Beschlagen: Rehbock
Bedecken: Hund
Treten: Huhn, Gans
Rollen: Fuchs
Begehren: Luchs, Katze
Rammeln: Hasen, Kaninchen rammeln in der Rammelzeit.

SEX MIT TIEREN IST STRAFBAR!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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